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Es werde Licht – und mehr

Die deutsche Waldmann Group entwickelt flexibel verwendbare Lampen, die nicht nur optimales Licht auf unsere Arbeit werfen, sondern auch an unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden „denken“.

Die eierlegende Wollmilchsau haben sie ja – leider – noch immer nicht gezüchtet. Dabei lieben wir Produkte, die uns mannigfach von Nutzen sind – etwa den Hometrainer, der sich binnen weniger Tage automatisch in eine unverzichtbare Kleiderablage verwandelt. Ein neuer Allrounder, der uns das Leben vereinfachen kann, ist eine Schreibtischlampe, die nicht nur Licht spendet, sondern auch die Luftqualität misst.

Analytische Strahlkraft

YARA ist der Name dieser Stehlampe aus dem Hause Waldmann, die nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie zusätzliche Strahlkraft entwickelt. Denn in ihr ist ein spezieller LTX-Sensor (von dem wir später noch mehr hören werden) verbaut, der flüchtige organische Verbindungen erkennen und somit die Qualität der Raumluft analysieren kann.

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Die gewonnenen Daten können nicht nur von einem Administrator, der zuvor Grenzwerte definieren kann, ausgelesen werden. An der Lampe selbst zeigt das Mitarbeiter-Response-System über ein Icon an, wann wieder Zeit für Frischluft wäre. 

Optimale Konfiguration

YARA-Lampen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Das modulare System besteht aus einem Leuchtenkopf, einem Standrohr und einem Fuß und kann per Online-Konfigurator nach Lust, Laune oder Notwendigkeit kombiniert werden. Je nach Lichtstromklasse (zwischen 6.000 und 15.000 Lumen) und Lichtfarben (zwischen 2.700 und 6.500 Kelvin) kann YARA mit Direkt- oder Indirekt-Licht bei asymmetrischem und betont breitstrahlendem Lichtaustritt bis zu vier Arbeitsplätze optimal erhellen.

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Über eine standardmäßig integrierte Präsenz- und Tageslichtsensorik (PIR) können YARA-Lampen miteinander kommunizieren und ihre Daten mit einem Gebäudemanagementsystem teilen. Das endet aber nicht bei der bereits erwähnten Luftqualität: Die Sensoren können auch die Raumtemperatur und die Lautstärke messen, also weitere relevante Faktoren für das persönliche Wohlbefinden der Mitarbeiter und folglich für einen effizienten Workflow.

Waldmann – Licht für die Welt

Die eigentümergeführte Waldmann Group wurde 1928 im Schwarzwald gegründet, wo man – so die launige Firmenphilosophie – besonders hell leuchten muss, um wahrgenommen zu werden. Heute erwirtschaften 900 Mitarbeiter weltweit einen Jahresumsatz von rund 140 Millionen Euro.

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In jüngerer Vergangenheit fand die Waldmann Group optimale Lichtlösungen unter anderem für die Handelsblatt Media Group in Düsseldorf (Deutschland), die Nordnet Bank in Stockholm (Schweden), Interface in Shanghai (China), die ERBER Group in Getzersdorf (Österreich), PFSWeb in Bangalore (Indien), die Bayer Consumer Care AG in Basel (Schweiz) oder Procter & Gamble in Dubai (VAE).

Raumpotenzial nutzen

Bei Waldmann geht man davon aus, dass schon im Jahr 2030 (nicht erschrecken: das ist in acht Jahren!) etwa 60 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben wird. Und diese Menschen werden wohl Geld verdienen und deshalb arbeiten müssen – was wiederum die Frage nach der optimalen Nutzung von Raumpotenzial aufwerfen wird.

Denn, so die Überlegung des Marktführers für Büro- und Industriebeleuchtungen, Großraumbüros mit fix zugewiesenen Arbeitsplätzen und natürlich auch Einzelbüros verschwenden wertvolles, weil nicht endlos erweiterbares Raumpotenzial. Und hier tritt ihre bereits erwähnte sensorgestützte Technologie namens LTX ins Rampenlicht.

Erhellendes Startup

Dieses LTX-System wurde 2019 in dem aus Waldmann heraus gegründeten Startup LIZ in Berlin entwickelt; es ist die Kerntechnologie eines Shared-Desk-Konzepts, das auch in bestehende Arbeitsplätze integriert werden kann.

LIZ versucht über seine Bürosoftware, möglichst intuitive, flexible und smarte Lösungen für eine zukunftssichere Arbeitsumgebung bereitzustellen. Die unterschiedlich umfangreichen (und dementsprechend unterschiedlich teuren) Pakete bieten unter anderem einen Floorplan und das damit verbundene Feature, freie Arbeitsplätze zu finden und Besprechungsräume zu buchen.

Sicherheit am Arbeitsplatz

Eine entscheidende Rolle kommt dabei den anfangs erwähnten YARA-Lampen zu. Wo alles mit jedem vernetzt ist und feste Büroarbeitsplätze obsolet sind, sorgen die LTX-Sensoren für einen neutralen Überblick. Die gewonnen Daten erlauben dem verantwortlichen LTX-Admin, in seinem Betrieb für optimale Auslastung der Arbeitsflächen und gleichzeitig für Sicherheit zu sorgen.

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Denn über die – in Echtzeit einsehbaren – Daten – kann gesteuert werden, wie viele Mitarbeiter pro Büro oder Stockwerk oder auch in individuell definierten Bereichen zugelassen sind. Durch eine vorgegebene Begrenzung können Mitarbeiter zum Beispiel Corona-bedingt empfohlene Mindestabstände einhalten.

Zutritt für Unbefugte verboten

Die Möglichkeiten gehen dabei so weit, dass nur noch Mitarbeiter, die vorab einen Arbeitsplatz reserviert haben, bestimmte Räume betreten können. Schließlich verringern weniger Mitarbeiter auf der gleichen Fläche eine eventuelle Virenlast und damit die Ansteckungsgefahr.

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Auf Kundenwunsch kann auch festgelegt werden, dass über das Zutrittssystem immer nur die gleiche Gruppe an Mitarbeiten zeitgleich Zugang zu den Büros bekommt, um eine Ansteckung zwischen verschiedenen (systemrelevanten) Gruppierungen zu verhindern.

Schlaues Ding

Und noch etwas kann Waldmanns moderne Leuchten-Technik: Sie kann errechnen, wie lang die Schlange in der Kantine ist und über das LTX-Dashboard anzeigen, wann es sich lohnt, seine Pause anzutreten. Denn die haben wir uns jetzt redlich verdient.

Text: Hannes Kropik
Fotos: Waldmann Group

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