Warum Thomas G. Winkler, CEO von UBM Development, glaubt, dass das offizielle Ende der KIM-Verordnung sehr wohl einen Unterschied macht.

Wie bewerten Sie das Ende der KIM-Verordnung für den Immobilienmarkt allgemein?

Thomas G. Winkler: Ich halte das vor allem für einen psychologisch wichtigen Schritt. Die KIM-Verordnung hat bei vielen potenziellen Käufern für Verunsicherung gesorgt – nicht unbedingt wegen ihrer praktischen Auswirkungen, sondern wegen der gefühlten Hürde. Wer will schon gern zurückgewiesen werden? Der Wegfall ist ein wichtiger Impuls für den Markt.

Welche konkreten Veränderungen erwarten Sie für Banken und deren Kunden?

Thomas G. Winkler: Die Entscheidung gibt den Banken eine gewisse, gezielte Flexibilität zurück – und zwar genau denen, die ihre Kunden gut kennen und deren Bonität solide einschätzen können. Diese Spielräume sind entscheidend, wenn es darum geht, individuelle Lösungen zu finden, gerade in einer Zeit, in der die Lebenssituationen sehr unterschiedlich sind.

Ende der KIM Verordnung
Im LeopoldQuartier in Wien errichtet die UBM bis Anfang 2026 moderne Holzbau-Wohnungen.

Das neue Wohnprojekt Thule48 ist aktuell in Berlin besonders gefragt.

Was bedeutet das Ende der Verordnung für potenzielle Immobilienkäufer?

Thomas G. Winkler: Für Menschen, die das notwendige Eigenkapital mitbringen, ist das ein klares Signal: Zögert nicht, eure Kaufentscheidung zu treffen. Die regulatorische Bremse ist gelöst – und neu gebauter Wohnraum wird mit Sicherheit nicht günstiger. Nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage sollte sogar das Gegenteil der Fall sein.

Fotos: Philipp Horak
Visulisierungen: Squarebytes & HHVision

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