Danzi – eine Stadt fuer jede Bucketlist
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Danzig: Eine Stadt für jede Bucketlist

Einst in Trümmern, ist das polnische Gdańsk heute das blühende Leben. Die goldene Stadt an der polnischen Ostsee sollte jeder einmal erlebt haben, Zeitreise inklusive. Denn hier gibt es so viel mehr als nur günstiges Bier.

Perle des Nordens. Die Freie Stadt. Königin der Ostsee. Gdańsk: Die Hafenstadt Danzig ist wohl eine der historisch bedeutendsten Städte Europas. Konflikte wurden durch Multikulti ersetzt, der alte Glanz in die Moderne geholt.

Und mittendrin, auf der Speicherinsel, findet sich nun das neue Holiday Inn Gdańsk – City Centre, das am 26. Juni offiziell eröffnet wurde. Eine Veränderung in einer Stadt, die nie stillsteht.

Einmaliger Wiederaufbau

Reiseführer werden nicht müde von Danzigs Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg zu erzählen. Wenn man aber so durch die Straßen der polnischen Stadt an der Ostsee schlendert, kann man sich kaum vorstellen, dass es hier jemals anders ausgesehen hat.

Die historische Altstadt ist gefüllt mit barocken Meisterwerken der Architektur. Das „goldene Zeitalter“ ist hier omnipräsent. Fast wie eine Zeitreise fühlt es sich an, das alte neue Danzig.

Alte Speicherinsel Danzig
So sah die Speicherinsel vor vielen Jahrzehnten aus.

Neue Speicherinsel Danzig
Heute sind die alten Speicher dem modernen Holiday Inn gewichen.

DANZIG ODER Gdańsk
DIE STADT IN ZAHLEN

Staat: Polen / Fläche: 262,20 Quadratkilometer / Seehöhe: 0-180 Meter / Einwohner: 463.754 / Bezirke: 35

Eine Perle, geliebt und zerstört

Was man liebt, sollte man gehen lassen. Wenn es um Städte geht, scheinen sich die Mächtigsten der Welt diesen Rat nicht zu Herzen zu nehmen. So wurde auch Danzig zwischen den beiden Weltkriegen zerrissen. Während die beliebte Hafenstadt früher zum Deutschen Reich gehörte, wurde sie nach Ende des ersten Weltkriegs zum Freistaat erklärt.

Als Bürger verlor man seine deutsche Staatsbürgerschaft, man lebte plötzlich in „Der Freien Stadt“ Danzig. Das ehemalige Deutsche Reich wollte den Verlust seiner florierenden Hafenstadt nicht auf sich sitzen lassen. Doch auch Polen wollte mehr von seinem neuen Nachbarland, mehr als nur dessen Ostseezugang und die Verbundenheit durch eine Zollunion.

So geriet Danzig immer mehr zwischen die Fronten eines nicht enden wollenden Grenzkonflikts. Ein Konflikt, der sich hochschaukelte, bis mit der ersten Schlacht des Zweiten Weltkriegs das Schicksal der „Perle des Nordens“ besiegelt wurde. Am Ende des Krieges war von der einst bunten, lebendigen Stadt nur noch Schutt und Asche übrig.

Danzig: Eine Stadt. Ein Neuanfang.

Aus Danzig wird Gdańsk. Nach Ende des Krieges geht die umkämpfte Stadt an Polen. Und damit beginnt auch ihr Wiederaufbau. Zerbombte Gebäude werden meisterhaft detailgetreu nachgebaut, Renaissance- und Barockbauten wird neues Leben eingehaucht. Heute kann man es kaum glauben, dass die Altstadt eigentlich neu ist.

„Das wurde nicht im 16. Jahrhundert erbaut?“ rattert es in den Köpfen der Touristen, wenn sie durch die Altstadt flanieren. Nein, alles neu. Und doch irgendwie alt. Aber modern kann Gdańsk auch. Ein paar Schritte raus aus dem historischen Stadtteil und schon steht man in einem Stadtkern, der eine ganz andere Geschichte erzählt.

Hier bekommt man eine Idee davon, wie die Freiheitsbewegung Solidarność entstanden ist. Hier gingen die Werftarbeiter auf die Straße, hier begannen die Proteste, hier wurde erstmals in einem sozialistischen Land eine unabhängige Gewerkschaft zugelassen. Der Anfang des Endes des Kommunismus. Der Rest ist Geschichte.

Speicherinsel Danzig
Speicherinsel Danzig

Speicherinsel Danzig
Speicherinsel Danzig

Speicherinsel Danzig
Speicherinsel Danzig

Speicherinsel Danzig
Speicherinsel Danzig

Danzig am Puls der Zeit

Concept-Stores, angesagte Bars und traditionelle Kaffeehäuser. In Gdańsk wird es nie langweilig. Nicht zuletzt deshalb tummeln sich hier Menschen aus der ganzen Welt. Ganz so wie in den guten alten Zeiten der Hafenstadt.

Vor sich hin rostende, übereinander gestapelte Schiffscontainer in einem heruntergekommenen Hafendock? Sie bilden den Innenhof der Bar „100cznia“ (100 ist „sto“ in Polnisch, „stocznia“ bedeutet Werft). Liegestühle am Sonnendeck, Streetfood-Trailer, coole Boutiquen und ein Konzertprogramm, das sich sehen lassen kann, erwecken die heruntergekommene Gegend gerade jetzt in der wärmeren Jahreszeit zu neuem Leben.

Polens Kreativszene findet sich hier zusammen. Was Berlin für Deutschland ist, ist Gdańsk für Polen. Hier ist man offen, die Freiheitsbewegung bleibt unvergessen – ganz gleich, wie sich die politische Stimmung im Rest des Landes gerade verhält.

Gdańsk erleben

Für eine Reise nach Danzig bedarf es bestenfalls einer Unterkunft, die das Flair der Stadt widerspiegelt. Das Holiday Inn Gdańsk – City Centre hat einen besonderen Charme. Maßgebend dafür ist wohl die einmalige Lage auf der Speicherinsel (polnisch: Wyspa Spichrzów) inmitten der Stadt.

Auch sie trug im Krieg schweren Schaden davon, wiederaufgebaut wurden bisher nur wenige Baudenkmäler. Zukünftige Bauvorhaben gibt es hingegen viele. Hier entsteht neues Leben. Und das ist auch gut so, denn Geschichte hat Danzig genug. Eine denkwürdige Stadt, die auch zum Denken anregt.

Das Holiday Inn Gdańsk – City Centre wurde am 26. Juni 2019 eröffnet. Es ist die 53. Hotelentwicklung der UBM Development AG, Europas größtem Hotelentwickler. 

Fotos: Piotr Krajewski & Danzig

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